Generalversammlung

27. Dezember 2019
Wir bedanken uns herzlich für das Jahrzehnte lange Wirken und Engagement von Stefan Friederich in der Vorstandschaft. Klaus Ramming löst Ihn als Vorsitzender ab.

 

"Es waren meist schöne Zeiten." So verabschiedete sich Stefan Friedrich bei der Freiwilligen Feuerwehr Rothwind-Fassoldshof am Freitagabend von seinem Posten. 28 Jahre diente er der Feuerwehr, acht davon als Vorsitzender. "Ihr alle habt das Vereinsleben geprägt, für mich zählten immer die gute Kameradschaft und der Zusammenhalt."

Ein Umzug in ein anderes Gemeindegebiet sei der Grund dafür gewesen, bei den diesjährigen Vorstandswahlen nicht mehr für das Amt zu kandidieren. Doch Friedrich hatte vorgesorgt und sich rechtzeitig um einen Nachfolger gekümmert.

Die Geschicke der FFW Rothwind-Fassoldshof werden künftig von Eichberg aus gelenkt. Der bisherige Zweite Vorsitzende Klaus Ramming (38 Jahre alt) wurde bei der Generalversammlung einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt, Thomas Ludwig (35), ehemals Zeugwart, wird ihm fortan als Zweiter Vorsitzender zur Seite stehen.

"Uns geht es um die Dorfgemeinschaft und das Vereinsleben, wir sind eine super Truppe und ich finde ein Ehrenamt und die Unterstützung in dörflichen Vereinen sehr wichtig", sagte Thomas Ludwig. Klaus Ramming appellierte an die Versammlung, stets einen kameradschaftlichen und respektvollen Umgang zu pflegen. Wenn jeder genug mit anpacke, fühle sich keiner im Stich gelassen oder überlastet und man könne viel erreichen.

"Als wichtigste Aufgabe des Vorsitzenden sehe ich es, die Truppe zusammen- und die Stimmung hoch zu halten. Ich baue auf euere Unterstützung."

"Eine sichere Bank"

Als eine der beiden einsatzstarken und mannschaftssicheren Wehren bezeichnete Kreisbrandrat Stefan Härtlein die Rothwinder Feuerwehr. "Bei Inspektionen seid ihr mit großer Mannschaft vor Ort, und bei Einsätzen seid ihr eine sichere Bank." Aufgrund lang anhaltender Trockenheit habe man 2019 schwierige Situationen zu meistern gehabt. "Da war der Flächenbrand in Römersreuth", sagte er, gleichzeitig habe ein Landwirt auf einem anderen Feld knapp einen Brand verhindert und man sei haarscharf an der Katastrophe vorbei geschrammt. Dazu habe ein Brandstifter an der Landkreisgrenze die Wehren aus dem Landkreis Kulmbach und Bayreuth beschäftigt gehalten. "In dieser Woche war landkreismäßig alles auf Kante genäht."

Der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch fungierte nicht nur als Wahlleiter, sondern würdigte auch die Verdienste von Stefan Friedrich. "Du hinterlässt einen solide aufgestellten Verein, der unter deiner Führung ein sehr guter Botschafter des Marktes Mainleus geblieben ist."

Ein 125-jähriges und ein 140-jähriges Jubiläum habe Friedrich mit bestritten, darüber hinaus organisiere die FFW Rothwind-Fassoldshof alljährlich das beliebte Straßenfest. "Weiterhin habt ihr unter Einsatz von Leib und Leben für die Sicherheit der Bürger gesorgt."

Zu zehn Einsätzen wurde die Rothwinder Wehr 2019 gerufen, darüber hinaus absolvierte die Mannschaft zahlreiche Sicherheitswachen, führte Lehrgänge und Ausbildungen durch, installierte das Zusatzalarmierungsprogramm "Alamos" mit einem Display in der Einsatzhalle, auf dem auch gleich die Karte mit Einsatzort angezeigt wird.

"Wir haben 46 Aktive, davon fünf Damen, eine Anwärterin und fünf Anwärter", berichtete der erste Kommandant Pascal Friedrich.

Neben den beiden Vorsitzenden wurden am Freitag Nicolas Friedrich zum neuen Zeugwart und Chris Hollendonner zum Beisitzer gewählt.

Text und Bild: Uschi Prawitz
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